Doogee Blade 20 Turbo : Test, Technische Daten, Bewertungen, Bilder

Doogee Blade 20 Turbo – Nachteile, mit denen Sie nicht leben können?

Die Erfahrung des chinesischen Unternehmens Doogee in der Entwicklung von staub- und feuchtigkeitsgeschützten Smartphones nach IP68-Standard ist unbestreitbar. Das Unternehmen begeistert uns seit über einem Jahrzehnt mit Geräten, die besonders robust und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse sind. Doch selbst solche Spezialisten können Fehler machen. Daher mindern bereits einige Minuspunkte des heutigen Testsiegers seine Verkaufschancen.

Das Erscheinungsbild des neuen Produkts ist nicht schlecht, aber auch nicht mehr. Die Vorderseite enttäuscht mit riesigen Displayrahmen, und die Dicke und Abmessungen des Monoblocks sind für eine normale Ergonomie zu groß. Gleichzeitig fallen die Vielfalt der Gehäusefarben, der schöne Kamerablock, der Ring mit LED-Blitzen und der praktische seitliche Fingerabdruckscanner auf. Der Bildschirm hingegen ist ehrlich gesagt enttäuschend. Er wurde direkt von den jüngeren Modellen zum halben Preis übernommen. Die niedrige HD+-Auflösung und die geringe Helligkeit dürften kaum einen Käufer begeistern. Das IPS-Panel bietet immerhin eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz und eine relativ natürliche Farbwiedergabe.

Zu den technischen Merkmalen zählen der MediaTek Dimensity 7050 Prozessor mit 5G-Unterstützung, 8 GB RAM und der Mali G68MC4 Grafikkern. Das Paket ist in dieser Preisklasse bereits Standard und wird daher 2025 nicht mit Lob überhäuft. Der Chipsatz kommt mit der Android-15-Oberfläche zurecht, Throttling ist nicht spürbar, und man kann alle modernen Spiele ausprobieren, allerdings mit niedrigen bis mittleren oder ähnlichen Grafikvoreinstellungen. Die Akkukapazität entspricht der des Vorgängers (10.300 mAh), sodass man mit dem Phablet problemlos vier Tage aktiver Nutzung rechnen kann. Die Ladeleistung wurde auf 33 W erhöht, sodass man deutlich weniger Zeit an der Steckdose verbringen muss. Der permanente Speicher beträgt 256 GB. Sollte dieser ROM nicht ausreichen, kann der Steckplatz für microSD-Karten genutzt werden.

Mit den 50- und 2-Megapixel-Hauptsensoren lassen sich durchaus hochwertige, künstlerische Fotos aufnehmen, allerdings nur bei gutem Tageslicht. Abends sind Rauschen, Unschärfe und andere Artefakte im Fotomaterial leicht zu erkennen. Stereo-Sound ist nicht vorhanden, aber ein Lautsprecher mit größerem Durchmesser erzeugt einen lauten und satten Klang mit hörbarem Bass. Selbstverständlich verfügt das Gerät auch über kontaktloses Bezahlen per NFC. Der Gesamteindruck des Geräts ist jedoch äußerst gemischt. Beispielsweise spricht der schlechte IPS-Bildschirm nicht für eine Kaufempfehlung.