Doogee S200 Ultra: Test, Technische Daten, Bewertungen, Bilder

Doogee S200 Ultra – spürbare, aber unzureichende Änderungen

Die Geschwindigkeit, mit der das chinesische Unternehmen Doogee die Produktpalette seiner S-Serie erweitert, ist beachtlich. Der Konzern ergänzt das Sortiment regelmäßig um Smartphones der mittleren und teilweise auch der höchsten Preisklasse. Genau in diese Kategorie gehört auch der Held unseres heutigen Tests, der jedoch eher gemischte Gefühle weckt. Lassen Sie uns herausfinden, was der Grund für seine Unvollkommenheit ist.

Das Erscheinungsbild des Geräts ist für ein Telefon mit Wasserschutz nach IP68-Standard recht gewöhnlich. Der schlichtweg veraltete Formfaktor der 32-Megapixel-Selfie-Kamera, die enorme Dicke des Candy Bar und die Bildschirmrahmen sind enttäuschend. All dies lässt sich im Jahr 2025 mit einem geräumigen Akku und der erhöhten Robustheit des gummierten Gehäuses nicht mehr rechtfertigen. Zu den positiven Aspekten zählen die schöne Textur der Rückseite mit ihren vielen Farben, die originelle Kombination aus Fotomodulblock und einem zusätzlichen 1,32-Zoll-AMOLED-Bildschirm (für Datumsanzeige, Benachrichtigungen und Mini-Apps). Beim 6,72-Zoll-IPS-Hauptdisplay wurde jedoch etwas gespart. Die veraltete Technologie wirkte sich negativ auf die maximale Helligkeit aus, die nicht immer für das Arbeiten mit dem Gerät bei direkter Sonneneinstrahlung ausreicht. Die Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln reicht jedoch für ein klares Bild aus, und die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz garantiert flüssige Darstellung.

Zu den technischen Merkmalen gehören der neueste MediaTek Dimensity 7400 Prozessor, 12 GB RAM und die Mali G615MC2 Grafikkarte. Dies ist einerseits ein ausgewogenes Paket in Bezug auf Leistung und Energieeffizienz, andererseits gibt es für den Preis des Phablets leistungsstärkere Lösungen. Im AnTuTu-Test und bei vielen modernen Spielen mit mittleren bis hohen Grafikvoreinstellungen kann man mit rund 700.000 Punkten rechnen. Um die Spielstabilität bei ressourcenintensiven Projekten wie Genshin Impact zu verbessern, sollten die Einstellungen jedoch noch weiter reduziert werden. Der permanente Speicher ist mit bis zu 1.024 GB und einem Steckplatz für microSD-Karten ausgestattet. 512 GB wären möglicherweise ausreichend, und der Preis wäre angemessener.

Für die fotografischen Fähigkeiten ist das 100-Megapixel-Hauptfotomodul ohne optische Stabilisierung verantwortlich. Tagsüber gelingen Fotosessions, abends sind Fotos und Videos jedoch nicht ohne Rauschen und Unschärfe. Der 20-Megapixel-Monochrom-Nachtsichtsensor und die 2-Megapixel-Makrokamera werden vom Nutzer wahrscheinlich nicht oft genutzt; stattdessen wäre ein Weitwinkel- oder Teleobjektiv besser. Für die Akkulaufzeit sorgt ein 11.000-mAh-Silizium-Kohle-Akku, der problemlos 12–15 Stunden aktive Bildschirmzeit ermöglicht. Auch das Schnellladen mit einer Leistung von 66 W ist nicht mittelmäßig. Weitere Vorteile sind Stereo-Sound, kontaktloses Bezahlen per NFC und das Modem, das im 5G-Frequenzbereich funktioniert. Allerdings gibt es einige spezifische Mängel, die mit jeder neuen Generation weitergegeben werden, die eine Kaufempfehlung für das Gerät nicht zulassen.