Google Pixel 10: Test, Technische Daten, Bewertungen, Bilder

Google Pixel 10 – ein Schritt in seinem eigenen Stil

Das amerikanische Unternehmen Google ist weltweit nicht nur für seine Betriebssysteme und Suchmaschinen bekannt, sondern auch für seine hochwertigen Smartphones. Ursprünglich positionierte der Hersteller seine Geräte als Kamerahandys, die in puncto Detailgenauigkeit ihresgleichen suchen. Die Fotofunktionen stehen nach wie vor im Vordergrund, doch Handys aus China und Korea haben bereits aufgeholt und teilweise sogar Geräte aus den USA überholt. Daher entschied sich der Entwickler, den Fokus auf Design und Qualität zu legen. Der Held unseres heutigen Tests weicht nicht von diesen Paradigmen ab.

Das Erscheinungsbild des neuen Produkts ist stilvoll und einprägsam, wenn auch nicht ohne Mängel. So sind die Displayrahmen zwar reduziert, aber dennoch mit bloßem Auge erkennbar. Die Farbvielfalt der Metall- und Glasgehäuse, der proprietäre Block von Fotomodulen und ein praktischer Fingerabdruckscanner unter dem Display wirken jedoch relevant und attraktiv. Das 6,3-Zoll-AMOLED-Display ist leider kein Flaggschiff. Die Auflösung von 2424 x 1080 Pixeln findet sich auch bei günstigeren Geräten wieder. Die Spitzenhelligkeit liegt bei etwa 2000 Nits. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist die Bildsichtbarkeit etwas eingeschränkt. Die Bildqualität ist bei einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz einwandfrei, die Farbwiedergabe ist natürlich und die oleophobe Beschichtung sorgt für eine flüssige Darstellung. Der starke PWM-Effekt dürfte jedoch empfindlichen Personen nicht gefallen.

Zu den technischen Merkmalen gehören die neueste Tensor G5 CPU, 12 GB RAM und ein IMG DTX-Grafikadapter. Leistungsmäßig ist das Paket zwar doppelt so langsam wie die Top-Lösungen von Qualcomm und MediaTek, 1.400.000 Punkte im AnTuTu-Test reichen jedoch für einen reibungslosen und reaktionsschnellen Betrieb des optimierten Android 15-Betriebssystems. Auch Spiele werden dem Nutzer nicht fehlen, da die überwiegende Mehrheit ressourcenintensiver Projekte stabil mit mittleren bis hohen Grafikeinstellungen läuft. Throttling ist zwar zu beobachten, aber alles andere als kritisch. Die Akkulaufzeit ist nicht schlecht, aber auch nicht mehr. Der 4970-mAh-Akku ermöglicht etwa anderthalb Tage Interaktion mit dem mobilen Assistenten. Sowohl das kabelgebundene (27 W) als auch das kabellose (10 W) Laden sind jedoch im Vergleich zur Konkurrenz langsam. Der permanente Speicher kann 128/256 GB groß sein; der Kauf der zweiten Version wird dringend empfohlen.

Der 50-Megapixel-Hauptsensor und das 10-Megapixel-Teleobjektiv (dreifacher optischer Zoom) von Samsung verfügen über eine Hybridstabilisierung und enttäuschen selbst bei Fotos und Videos bei schwachem Licht nicht. Auch die Vielzahl bewegter Objekte stellt für die Kamera kein Hindernis dar, die Bilder weisen kaum Rauschen und Unschärfe auf. Das 13-Megapixel-Weitwinkelobjektiv ist jedoch deutlich einfacher gehalten und entfaltet sein Potenzial nur bei Tageslicht. Die Stereolautsprecher überzeugen mit einer beeindruckenden Lautstärke und einem relativ flachen Frequenzgang. Wir erwähnen außerdem kontaktloses Bezahlen mit NFC, 5G und eSIM-Unterstützung. Allerdings muss man auch den hohen Preis des Geräts bedenken, der es angesichts der würdigen Konkurrenz nicht zu einem Bestseller macht.