Meizu Note 16 Pro: Test, Technische Daten, Bewertungen, Bilder

Meizu Note 16 Pro – lang ersehnte Wettbewerbsfähigkeit

Das chinesische Unternehmen Meizu hat nicht vergessen, sein Smartphone-Sortiment im mittleren Preissegment zu aktualisieren. Waren die Vorgängermodelle dieser Gruppe ihren Konkurrenten in nahezu allen Punkten unterlegen, so verfügt das aktuelle Testgerät bereits über deutlich verbesserte technische Eigenschaften und eine Reihe wichtiger Wettbewerbsvorteile, die es in dieser Preisklasse auszeichnen. Schade, dass die globale Version des neuen Produkts noch ungewiss ist.

Das Erscheinungsbild des Geräts ist gelungen. Alle drei Farben wirken stilvoll und hochwertig, der elegante runde Block der Fotomodule sowie die dünnen Bildschirmrahmen mit integriertem Fingerabdruckscanner ziehen die Blicke auf sich. Das Gehäuse besteht größtenteils aus Polycarbonat, dessen Qualität jedoch einwandfrei ist. Darüber hinaus ist es vollständig feuchtigkeitsgeschützt nach IP68-Standard. Der 6,78 Zoll große AMOLED-Bildschirm steht den Konkurrenzprodukten in nichts nach. Das zeigt sich an der exzellenten Bildschärfe von 2720 x 1224 Pixeln, der modernen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und der Spitzenhelligkeit von bis zu 4500 Nits. Auch die gut kalibrierte Farbwiedergabe überzeugt.

Der neueste Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3 Prozessor macht vor dem Hintergrund der zuvor beschriebenen Parameter eine gute Figur. Zusammen mit 8 GB/12 GB/16 GB RAM und der Adreno 810 Grafikkarte erreicht die CPU im AnTuTu-Test rund 800.000 Punkte und bewältigt grundsätzlich alle ressourcenintensiven Aufgaben. Auf der Android-15-Oberfläche sind kaum spürbare Verzögerungen zu erkennen, und Spiele mit Hightech-Grafiken wie Genshin Impact funktionieren mit mittleren bis hohen Grafikeinstellungen. Der Chipsatz ist zudem sehr energieeffizient, sodass der leistungsstarke 6200-mAh-Akku über 10–12 Stunden aktive Bildschirmnutzung ermöglicht. Gleichzeitig muss man nicht in der Nähe einer Steckdose campen, da die volle Kapazität dank Schnellladen mit 80 W in 40–45 Minuten erreicht ist. Der permanente Speicher ist mit 256/512 GB ausgestattet und verfügt über keinen Erweiterungssteckplatz. Einzig die fotografischen Fähigkeiten des Geräts sind kritisch zu bewerten. Von den Zusatzsensoren gibt es nur ein 8-Megapixel-Weitwinkelobjektiv, mit dem sich selbst tagsüber manchmal nur schwer qualitativ hochwertige Aufnahmen erzielen lassen.

Das 50-Megapixel-Hauptfotomodul ist bereits deutlich besser. Es verfügt über eine Hybrid-Bildstabilisierung und eignet sich auch für Abendaufnahmen. Rauschen und Unschärfe sind beim Zoomen zwar noch sichtbar, es gibt aber keine kritischen Probleme. Stereo-Sound ist vorhanden, wenn auch nicht Spitzenklasse. Die Lautstärke ist gut, der Bass hörbar. Zu den weiteren Vorteilen zählen NFC und die Unterstützung für 5G-Netze. Aber die unübersetzten Anwendungsdienste und das eigentümliche Design der FlymeOS-Shell dürften kaum jedem gefallen. Aber selbst solche Mängel können den Eindruck eines sehr interessanten Geräts nicht trüben.