OUKITEL WP300: Test, Technische Daten, Bewertungen, Bilder

OUKITEL WP300 – einzigartige Innovationen

Etwas Neues zu schaffen, ist immer schön und manchmal sogar gewinnbringend. Smartphone-Hersteller wissen, wie wichtig es ist, die Zielgruppe zu überraschen und das Interesse an ihren Produkten aufrechtzuerhalten. Doch Entwicklern gelingt es nicht immer, Funktionen zu entwickeln, die für Nutzer wirklich wichtig sind. Leider ist das chinesische Unternehmen Oukitel dieser Aufgabe nicht gewachsen, wie der heutige Testbericht zeigt.

Das neue Produkt besticht durch sein ansprechendes Design, ist aber alles andere als perfekt. Der Wasserschutz nach IP68 und die erhöhte Robustheit führten zu größeren Abmessungen und einem höheren Gewicht des Geräts, wodurch die Bedienung erschwert wird. Die riesigen Displayrahmen beeinträchtigen den äußeren Eindruck zusätzlich. Die Textur der Rückseite ist jedoch originell, das Fotomodul ist stilvoll und es gibt einen seitlichen Fingerabdruckscanner. Das Hauptmerkmal des Monoblocks ist seine Modularität. Das Gerät verfügt über einen speziellen Anschluss für das Smartwatch-Gehäuse (das als zusätzlicher Bildschirm fungiert, abgenommen, in das Armband eingesetzt und bestimmungsgemäß oder als Bluetooth-Headset verwendet werden kann) oder für eine LED-Taschenlampe. Der 6,78 Zoll große IPS-Bildschirm weist im Vergleich zu AMOLED-Konkurrenten deutliche Schwächen in der Helligkeit auf. Gleichzeitig ist die Bildschärfe bei einer Auflösung von 2460 x 1080 Pixeln gut, und weder an der flüssigen Darstellung der Inhalte bei einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz noch an der natürlichen Farbwiedergabe gibt es etwas zu bemängeln.

Zu den technischen Merkmalen gehören eine MediaTek Dimensity 7050 CPU mit 5G-Unterstützung, 12 GB RAM und die Mali G615MC2 Grafikkarte. Dieses Paket ist in Geräten der mittleren Preisklasse immer häufiger anzutreffen und bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Energieeffizienz. 550.000 Punkte im AnTuTu-Test deuten darauf hin, dass es unter Android 15 kaum zu Verzögerungen kommt und moderne, ressourcenintensive Spiele mit niedrigen bis mittleren Grafikeinstellungen flüssig laufen. Der 16.000-mAh-Akku wird alle begeistern, die sich gerne lange nicht mehr um Steckdosen und Powerbanks kümmern. Das Phablet kann dank kabelgebundener Schnellladefunktion mit 45 W bis zu 4–5 Tage aktiv genutzt werden. Der ROM-Speicher ist 512 GB groß und kann jederzeit mit microSD-Karten erweitert werden.

Die Fotofunktionen erwiesen sich als Schwachstelle des Geräts. Das 108-Megapixel-Modul von Samsung ohne optische Stabilisierung und die 2-Megapixel-Makrokamera eignen sich zwar für künstlerische Aufnahmen, aber nur bei nahezu idealer Beleuchtung. Abends werden Fotos und Videos durch Rauschen und unscharfe Details stark beeinträchtigt. Stereoton ist nicht vorhanden, die Größe des Geräts ermöglicht jedoch den Einbau eines großen Lautsprechers. Die Spitzenlautstärke liegt bei über 90 Dezibel, und auch der Bass ist gut hörbar. Kontaktloses Bezahlen, NFC und WLAN der sechsten Generation sind weitere Vorteile dieses außergewöhnlichen Android-Smartphones. Gerade wegen seiner Originalität ist es jedoch schwierig, es jedem zum Kauf zu empfehlen.