Ulefone Armor 34+: Test, Technische Daten, Bewertungen, Bilder

Ulefone Armor 34+ – ein minimales Update

Der chinesische Hersteller Ulefone konzentriert sich mitunter zu sehr auf die Erweiterung seiner Smartphone-Palette. Die Folge: Immer wieder werden im Grunde identische Geräte mit nur minimalen Unterschieden auf den Markt gebracht. Das heutige Testobjekt ist ein Paradebeispiel für dieses uneinheitliche Vorgehen.

Das neue Gerät sieht genauso aus wie sein Vorgänger, nur ohne das „Plus“. Fans robuster Barren-Designs werden das Design zwar zu schätzen wissen, doch im Jahr 2026 wären kompaktere und ergonomischere Gehäuse mit IP68-Wasserschutz wünschenswert gewesen. Zwar bietet das Smartphone ein stylisches Kameramodul, eine praktische Camping-Taschenlampe, einen seitlich angebrachten Fingerabdruckscanner und zahlreiche Metallelemente, doch die unpraktische Form und die breiten Displayränder sind wenig überzeugend. Auch das 6,95 Zoll große IPS-Display enttäuscht mit seiner im Vergleich zu AMOLED-Displays geringeren maximalen Helligkeit. Ja, das Bild ist in FullHD+-Auflösung und dank der gewählten Fertigungstechnologie scharf, und Inhalte werden dank der 120-Hz-Bildwiederholfrequenz flüssiger dargestellt. Allerdings wirkt die Farbwiedergabe etwas blass, und direktes Sonnenlicht reduziert die Sichtbarkeit nahezu auf null.

Die technischen Spezifikationen haben sich leicht um 3–5 % verbessert, dennoch kann die Kombination aus MediaTek Dimensity 7400 Prozessor, 16 GB RAM und Mali G615MC2 GPU noch nicht als Gaming-Gerät bezeichnet werden. Rund 700.000 Punkte im AnTuTu-Benchmark deuten auf eine ordentliche Performance der Android-15-Oberfläche hin, aber für wirklich ressourcenintensive Spiele wie Zenless Zone Zero müssen die Grafikeinstellungen deutlich reduziert werden. Andernfalls ist die Bildrate extrem instabil, und es kommt während des Spielens zu unangenehmen Rucklern. Das Hauptmerkmal des Geräts ist sein riesiger 25.500-mAh-Akku mit 66-W-Schnellladefunktion. In den allermeisten Fällen hält er 4–5 Tage durch. Der interne Speicher beträgt 512 GB, und es gibt zusätzlich einen microSD-Kartensteckplatz.

Die Fotofunktionen sind zwar nicht herausragend, aber deutlich besser als bei vielen Konkurrenzmodellen. Der 64-Megapixel-Monochrom-Nachtsichtsensor könnte zwar ein Teleobjektiv vertragen, aber das große 50-Megapixel-Hauptmodul Omnivision OV50H und der 50-Megapixel-Weitwinkelsensor eignen sich auch für Aufnahmen bei Dämmerung, obwohl gelegentlich Bildrauschen sichtbar ist. Stereoklang, eine farbige Benachrichtigungs-LED und die Unterstützung für kontaktloses Bezahlen per NFC sowie 5G-Netze runden den positiven Eindruck des Geräts ab. Seine einzigen Nachteile sind seine Größe und die Tatsache, dass es ein baugleiches Schwestermodell im Sortiment gibt.