Xiaomi Poco X8 Pro: Test, Technische Daten, Bewertungen, Bilder

Xiaomi Poco X8 Pro – die erwartete Fortsetzung des Bestsellers

Die X-Serie der Smartphones des chinesischen Unternehmens Poco, einer Untermarke des Xiaomi-Konzerns, zählt seit Jahren zu den ausgewogensten im mittleren Preissegment. Zwar müssen die Smartphones Kompromisse eingehen, doch nur wenige erreichen ein solch gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Held unseres heutigen Tests bildet da keine Ausnahme, doch wir sind sicher, dass einige Fans der Marke noch eindrucksvollere Änderungen erwartet haben.

Das Erscheinungsbild des neuen Produkts wurde nicht wesentlich überarbeitet. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, ist aber angenehm anzufassen, ergonomisch und feuchtigkeitsgeschützt nach IP68. Das Dual-Fotomodul ist stilvoll, die Rückseite ist in vielen Farben erhältlich, im Leder-Look gehalten und wirkt zeitgemäß. Das 6,78 Zoll große AMOLED-Display verfügt weiterhin über einen integrierten Fingerabdruckscanner. Es überzeugt mit guter Bildschärfe bei einer Auflösung von 2712 x 1220 Pixeln, einer auf 144 Hz erhöhten Bildwiederholfrequenz und einer Spitzenhelligkeit von 3000 Nits. Auch an der Farbwiedergabe wurde gearbeitet, die nun besser kalibriert ist. Auch die oleophobe Beschichtung wurde nicht vergessen.

Zu den technischen Merkmalen gehören der neueste MediaTek Dimensity 8500 Prozessor sowie 8 GB/12 GB RAM. Der Chipsatz ist rund 20 % leistungsstärker als das 8400er-Modell, das Ergebnis im AnTuTu-Benchmark liegt knapp über zwei Millionen Punkten. Die CPU eignet sich sowohl für die flüssige Wiedergabe der Android 15-Oberfläche (proprietäres HyperOS-Add-on) als auch für beliebige Spiele. Wreckfest, Zenless Zone Zero und Genshin Impact ärgern sich selbst bei maximalen Grafikeinstellungen nicht über eine schwankende Bildrate. Die Akkukapazität wurde auf beeindruckende 7500 mAh erhöht, sodass Sie sich um die Akkulaufzeit keine Sorgen machen müssen. Ergänzt durch eine schnelle 80-W-Ladung garantiert der Akku bis zu 2–3 Tage Interaktion mit dem mobilen Assistenten. Der permanente Speicher beträgt 256 oder 512 GB, einen Steckplatz für microSD-Karten gibt es nicht.

Leider haben sich die Fotofunktionen nicht weiterentwickelt. Das Teleobjektiv ist nicht erschienen, das Weitwinkelobjektiv mit 8 MP ist immer noch mittelmäßig und nur für Tagesaufnahmen geeignet. Der Hauptsensor mit 50 Megapixeln ist bereits für Abendaufnahmen bereit. Natürlich gibt es deutlich mehr Rauschen und Unschärfe als bei den Foto-Flaggschiffen, aber die resultierenden Fotos und Videos sind dennoch nicht peinlich, um sie in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Der Stereoton ist etwas lauter und im Frequenzgang gleichmäßiger geworden. Kontaktloses Bezahlen, NFC, Unterstützung für 5G-Netze und ein IR-Anschluss sind nicht verschwunden. So haben wir einen guten alten Hit in einem aktualisierten Gehäuse ohne nennenswerte revolutionäre Metamorphosen vor uns. Aber ist er schlecht? Überhaupt nicht.